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Sonntag, 22. August 2010

Wanderung Zürich-München, Do 5.8.2010, 3. Tag























Schon um 6.51 Uhr stand ich wieder auf der Matte und genoss die Aussicht in den Dauerregen.























Nach einem ausgiebigen Frühstück, bei welchem sich auch alle meine Schmerzen versammelten, liess ich mich von einem erfahrenen Wanderer beraten. Er meinte, dass diese am 3. Tag immer am schlimmsten wären, und dass er sowieso bei solchem Wetter nicht wandere, weil wenn die Schuhe erst mit Wasser gefüllt waren, macht das ja auch keinen Spass mehr.
Er hatte mich soweit, ich entschied, die verbleibenden 14.17 km von Kradolf nach Romanshorn zu streichen, und gleich direkt nach Friedrichshafen zu fahren, um mir da einen netten Freitag zu gönnen.
Hier im Hotel Weisses Kreuz habe ich für CHF 65 gut übernachtet, was ich mit dem leckeren Frühstück und der zentralen Lage als angemessen empfand. Um 8.30 Uhr ging ich dann los in die Welt.























Gerade so viel Zeit wie nötig wendete ich noch für die lokalen Sehenswürdigkeiten auf, ich besichtigte vor der Abfahrt den Pinkelbrunnen von Roman Signer.























Selten habe ich eine Zugfahrt durch den Regen derartig genossen, ich schaute nur zum Fenster raus und sie kam mir dennoch viel zu kurz vor.



Um 9.30 Uhr verliess ich die Schweiz und somit auch der gefühlte letzte Zwiebelring um mein Daheim, von nun an werden sich die Zwiebelringe um das Wanderziel öffnen.


















Tina, was für ein Klima.














































Da kommt Schland.




Bei grauseliger Kälte fuhren wir in Friedrichshafen ein. Ein Junge neben mir erklärte seinem Vater, wie leid ihm die Deutschen tun, welche in so einem kalten Land wohnen müssen - vielleicht im Off hörbar.
Von nun an arbeite ich mich in die neue Zwiebel hinein - fühlt sich gut an.


















Ein Opfer der Landstrasse - mein Entschluss stand nun bombenfest: ich gönnte mir bei diesem Dauerregen einen Freitag, um mich voll meinen Schmerzen widmen zu können.























Glücklicherweise kam ich früh noch vor Mittag in F'hafen an, die Touri-Info suchte zu zweit längere Zeit ein Zimmer für mich. Nicht nur, dass in Bayer und BW nun der Sommerurlaub begann, auch fand gerade ein Kongress der Zeugen Jehovas o.ä. statt.
Für dieses Zimmer zahlte ich dann Euro 65.-, somit knapp 50% mehr als in der teuren Schweiz, dafür im original 3-Stern-Heimatstil. Gibt es auch anders eingerichtete 3-Stern-Hotels?























Bei was bitte schön sollte dieser Herr gestört werden?























Sehr gewinnend.

















...und wird im Schaufenster ausgetragen.


















Das Gelingen eines Projektes ist immer von der richtigen Ausrüstung abhängig.


















Einige Touren des Eduard Spelterini.






















Eigentlich eine nette Gaststätte, mit rund um die Uhr warmer Küche. Ausser, wie in meinem Fall, wenn der Koch genau beim Eintreffen das Handtuch hin wirft und findet, für diesen Laden muss er nicht mehr arbeiten.
Es hat mich schon erstaunt, wie oft ich auf meinem Weg - leidtragender - Zeuge des wirtschaftlichen Niedergangs wurde. Hotels die gerade schlossen, oder nur noch Kneipen sind. Sommerpausen während der Urlaubszeit, oder weil wie aktuell das Hotelrestaurant erst um 17 Uhr öffnet, ich aber schon um 16 Uhr hungrig bin.























Und trotzdem wurde ich nicht zum Vegetarier.























Ich bestellte den "Schwabentraum", unter dem Zwiebelberg verstecken sich 3 Plätzchen.


















Das der Bodensee eine sehr unanschauliche Silhouette hat, kann an diesem Gestaltungsbeispiel gut gesehen werden.























Ich bin ein schwacher Rücken.























In geschätzt 15 Jahren wird aus dem Hirsch der goldene Hirsch.
Heute habe ich 26.37 km Luftlinie hinter mich gebracht, davon aber max. 1km auf eigenen Füssen mit dem Gepäck.

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