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Mittwoch, 25. August 2010

Wanderung Zürich-München, Di 10.8.2010, 8. Tag


















Ich wäre nie auf die Idee gekommen, diesen Flecken Erde zu betreten, aber es wurde dann zum Zwang.























Somit hatte ich das Allgäu vollständig durchschritten, ein weiterer Ziebelring um München war erledigt.


















Über den Lech hinwech























Alois Schedlbauer kam kurzfristig lokal zu einer gewissen Prominenz, als er ankündigte, als erster Mensch der Erde mit einem Betonfloss den Lech zu queren - da die Bauern zu der Zeit ihre Felder noch viel stärker düngten, war das Wasser wesentlich dickflüssiger.
Heute steht eine Statue an der Stelle, wo er vergeblich versuchte, das Gefährt vom Ufer weg zu stemmen.























Wohl eins der sinnvollsten Denkmäler weit um, und der erste Trinkwasserbrunnen Bayerns (der zweite Deutschlands) auf meinem Weg.


















Bavarian Rice Hockey.























Aus meiner Sicht falsch konzipiert, statt einer Drive-In Betstelle hätte da ein Brunnen hin gesollt und es wäre mit Abstand die schönste Ruhebank des gesamten Weges gewesen.
























Mittag in der Alten Post in Hofstetten. Offenbar hat sich das kleine Bier neben der Johannisbeerschorle bereits etabliert.


















"Kleiner Onkel" lebt und es geht im offenbar gut.


















Ein schönes Waldportal.


















Bis dato habe ich immer gedacht, Garagenboxen an und für sich wären spiessig. Aber Spiessigkeit ist offensichtlich steigerbar.


















In Utting konnte sich mein antrainierter Hotelfindeinstinkt nicht mehr entfalten - zu unstrukturiert ist das Ferienhausdisaster. Gerne nahm ich daher die Infotafel am Bahnhöfchen in Anspruch.


















Auch eine reine Strassenkarte ist was Wert, wenn man dann schon weiss, wohin man soll.























Einfamilienhausteppichphänomen: je unbedeutender die Siedlung, um so grösser werden die Strassennamen.


















Wo's nix zu sehen gibt reicht auch ein reines Kippfenster.























Hiess "Segen" früher "Wasserblase"?


















Im enorm grossen, aber auch schönen Biergarten der Alten Villa in Utting gab's wieder mal was gescheites zum Essen und der König Ludwig gab sein Schwarzbier aus.


















Was mir so gut gefällt am Biertrinken aus der Mass ist, das bereits bei der Einnahme des Alkohols dem Auge berauschende Sinneserlebnisse geboten werden.























Eine Möglichkeit zu verdeutlichen, dass ein Baucontainer da steht, wo er nicht hin sollte.























Verbotstafel im Frankenstein-Design























In welchen Milieus ich immer wieder Unterschlupf suche.

Heute bin ich 27.68 km weit gegangen, wobei, es sei gesagt, die Landschaft wird zusehends flacher.
Das Gehen an und für sich fällt mir immer leichter, aber überraschend bilden sich hinten aussen bei beiden Fersen Wasserblasen, die hatte ich noch gar nie. Der rechte Fuss fühlt sich immer noch an, als ob er sich absenken möchte.

Erstaunt bin ich über die Tatsache, dass ich während den Stunden des Gehens kaum über andere Sachen nachdenke, als das Gehen oder die unmittelbare Situation selber betreffen. Sachen also wie: wo schmerzt es? / Nächste Strasse links abbiegen / nein, ich möchte noch nicht pinkeln, hier hat es bestimmt Mücken / Durst, durst, hilfe, ich habe durst / Was mag ich wohl hinter dem nächsten Wäldchen sehen? / Ist es noch weit? / Hier ist es aber schön! / Dieses Wegstück ist sowas von öde / Schlaufen der Gehstöcke straffen! / Wird's bald regnen, soll ich einkehren? / Böses, böses, hässliches Haus Du! / Was werde ich heute abend leckeres zu mir nehmen?

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