Mittwoch, 25. August 2010
Wanderung Zürich-München, Mo 9.8.2010, 7. Tag
Ich began den Tag mit einem leichten Aufwärmtraining für die Augen und Frühstück um 8:20 Uhr.
Folge dem Link und staune.
Da am Dorfrand, wo sich in der Schweiz das Bordell niederlässt, ist hier die Landdisco.
Ich weiss, Dinge gestalten sich nicht so einfach. Aber es ist mir trotzdem unverständlich, wie Tony Blair heute von den Hinterbliebenen der gefallenen Soldaten seiner Kolonialkriege angeklagt werden kann, weil diese durch ihn gefallen wären. Weil, der normale Mensch sollte doch den Braten riechen, wenn Armeen Soldaten mit dem Ausblick auf eine gesicherte berufliche Karriere anwerben.
Es ist wirklich Zeit, solche Denkmale zu entfernen - sich am Krieg zu beteiligen ist bescheuert, Krieg erzeugt nur Verlierer. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Ein weiterer kultureller Unterschied CH/D, welcher mir auffiel.
Für Waldspaziergänge wird in der Schweiz das Auto meisstens auf einem grossen Parkfeld in Siedlungsnähe abgestellt, um dann von da zum Wald zu gehen. In Deutschland wird der Wagen gerne direkt in den Waldweg rein geparkt, welcher dann auch begangen wird.
Das schönste Mittagsessen meiner Wanderung im Biergarten der Klosterbrauerei Irsee - da ist Bayern wohl kaum zu toppen. Unter diesen Umständen nahm ich zum ersten Mal schon zu Mittag ein Bier, gut war's.
Der Abenteuerspielplatz der Mönche.
Aufgrund der Nasenproblemen liegt die Vermutung nah, dass auch unter Klerikern der Leistungsdruck enorm sein muss.
Da Brunnenwasser hier kein Nahrungsmittel ist, kann selbstverständlich damit auch gespielt werden.
Die Wertach, dünnflüssige Jauche - fotogen angerichtet.
Ob die Ecke so aussah, bevor dieses Haus gebaut wurde?
Meines Erachtens eine äusserst stimmige und schöne Gestaltung für ein Strassenbauunternehmen.
Hier hingegen würde ich eher von verzweifelter Designironie sprechen.
Wenn wir schon bei Designkritik sind: dieser Brunnen, im speziellen die Wasserhähne haben eine dem Schild genau entgegengesetzte Aussage.
But I'm tougher.
Schon um 18.14 Uhr bezog ich mein Zimmer mit Ausblick auf Oberostendorf nach 26,53 km Luftlinie.
Auch dieser Gasthof hatte eigentlich Ruhetag, aber das Wirtepaar der Wangerstuben sah mich vor dem Haus rumschleichen, und liess mich freundlicherweise Übernachten. Leider war die Küche nicht offen, weil sie kochten aus lokalem Anbau. Da ging ich halt runter zum Adler-Wirt. Der kochte zwar auch nicht, aber eine Brotzeit in Wurstsalatform liess sich schon noch zubereiten. Ich setzte mich ans Tischende von einer Gruppe älterer Herren. Nachdem ich ihnen laut zuprostete, luden sie mich ein, zu ihnen aufzuschliessen. Das Gespräch war sehr unterhaltsam, einige meinten, dass sie das erst und einzige Mal beim Bund 25km am Stück liefen, aber einige taten nicht mal dies. Erstaulicherweise wechselte das Thema danach aber dazu, dass die heutige Jugend verweichlicht wäre.
Dies war mein letzter Tag mit der Landeskarte 1:200 000 der Schweiz, bin sogar zweihundert Meter über das Eck hinaus gewandert. Ab morgen werde ich mit Radelkarten 1:50 000 weiter wandern - jeden Tag eine neue Karte.
Die anderen beiden Aussichten aus meinem Zimmer - Kunst in Gasthöfen ist echt ein Thema für sich.
The photographer pencilled by nature I
The photographer paincilled by nature II
Erstaunlich, wie sich eine stetige Ost-Nord-Ost-Bewegung auf dem Körper niederschlägt.
Dienstag, 24. August 2010
Wanderung Zürich-München, So 8.8.2010, 6. Tag
Schon um 8 Uhr war ich wieder auf dem Weg, ich verabschiedete mich noch vom Bauer, welcher im Stall tätig war. Er meinte, am Sonntag sollte ich ausschlafen, dazu ist der da und nicht schon wieder losrennen.
Miss Bavaria
Ich dachte nie, dass die so gross sind (dieses steht noch weit hinter den Häusern). Dennoch finde ich nicht, dass sie die Landschaft verschandeln, also, nicht mehr wie die meissten anderen Bauten.
Rush hour im Waldfriedhof
Ein Ornithologenrätsel
Rammstein-Wetterlage
In Altusried machten sie es mir ein für allemal klar, dass ich mich in Bayern befinde.
http://www.youtube.com/watch?v=cmiVcATeYwM
Immer da - immer gut.
Wieder mal ein Regenpäuserl. Semmelknödel in frischen Pfifferlingen. Wie im Hintergrund zu erkennen: um meinen Elektrolyten-Bedarf zu decken (Wikipedia: Das Elektrolytgleichgewicht wird aufrechterhalten durch die orale Zufuhr und intestinale Absorption elektrolythaltiger Nahrung und Substanzen und wird reguliert durch Hormone. Ein Überschuss wird im allgemeinen über die Niere ausgeschieden. Beim Menschen wird die Homöostase (Selbstregulation) der Salze durch Hormone wie Antidiuretisches Hormon (ADH), Aldosteron und Parathormon (PTH) gesteuert.) , bin ich zu Johanisbeerschorle übergegangen, welche seltsamerweise auch in der kleinsten Kneipe im abgelegensten Dorf erhältlich ist.
Glück ist, wenn der Baum trotzdem gedeiht.
WAS KUCKT IHR?
Massive Attack Bunker
Da habe ich das erste mal etwas wie Patriotismus in mir heraufkriechen gespürt:
Ich ziehe den schweizer Mischwald eindeutig dem Tannenwald vor.
Da oben, etwa 100 m vor dem Einfluss habe ich nichtsahnend in den Bach gepinkelt.
Ich werde langsam richtig schnell, um 17.30 hatte ich das Tagesziel Obergünzburg erreicht und erst noch mal ein richtiger Landgasthof, wie ich mir den vorstelle. Also einer der Art, wo vor 100 Jahren die Postkutschen vorfuhren um die Reisegäste zu übernachten.
Ich lief heute 24.74 km bei bester Verfassung, sogar noch am abend, einzig ein leichtes Gefühl beschleicht mich, als ob sich der rechte Fuss senken will.
Ich wurde heute von einer Biene in rechten Arm gestochen, so konnte ich auch noch das Parapic einsetzen - kaum was nahm ich somit umsonst mit.
Wiedermal gute Chance, dass ich zum einschlafen die Ziegel des Nachbarhauses zählen kann.
A propos: eigentlich war ja der Plan, dass ich am Abend immer tüchtig Tagebuch schreiben werde. Was ich aber kaum je tat, nach einem Tag wandern ist fernsehern etwas vom feinsten, was gemacht werden kann.
Dann ging es runter in die Wirtstube, in welcher anscheinend auch schon Franz Josef "rechts von mir ist nur noch die Wand" Strauss sass, um mir was leckeres zu bestellen.
Übrigens ist es schon bemerkenswert: seit der bayerischen Grenze logiere in Gästezimmer, nicht mehr in Fremdenzimmer, wie in der Schweiz und Baden-Württemberg angeschrieben waren. Ob das die CSU weiss?
Bis zum Frühstück meinte die Wirtin immer, dass ich jetzt die Ruhe vor dem Sturm erlebe, bald geht es hier drin wieder richtig rund. Dabei machte die Wirtin auf mich aber leider den Eindruck, dass die Zeiten dieser Gaststätte angezählt sind. Sorry.
Wie schon erwähnt, war ich körperlich bei bester Verfassung, weswegen ich noch ein wenig in den Ort ging. Wegen den Orgelklängen dachte ich: wieso nicht? Und ich ging nach weit über einer Dekade Abstinenz wieder einmal in eine ordentliche katholisch(-bayerische) Messe.
Erkenntnisse:
- Auch in Bayern kommt der Pfarrer aus Sri Lanka
- Katholizismus ist universal: ich konnte gleich in die Rituale einspringen, ohne gross aufzufallen, abgesehen davon, dass ich teilweise der lauteste war, ich sage so gern "gebenedeit". Zum Test ob ich noch alles kann, holte ich mir gar eine Hostie.
Pinselornamente haben in Bayern eine grosse Tradition. München, zum Beispiel, ohne Bepinselung würde wohl ausschauen wie das nächtliche Las Vegas bei Stromausfall.
Das meine ich in ungefähr mit Landgasthof. Da hat's einfach ein gscheites Treppenhaus.
Miss Bavaria
Ich dachte nie, dass die so gross sind (dieses steht noch weit hinter den Häusern). Dennoch finde ich nicht, dass sie die Landschaft verschandeln, also, nicht mehr wie die meissten anderen Bauten.
Rush hour im Waldfriedhof
Ein Ornithologenrätsel
Rammstein-Wetterlage
In Altusried machten sie es mir ein für allemal klar, dass ich mich in Bayern befinde.
http://www.youtube.com/watch?v=cmiVcATeYwM
Immer da - immer gut.
Wieder mal ein Regenpäuserl. Semmelknödel in frischen Pfifferlingen. Wie im Hintergrund zu erkennen: um meinen Elektrolyten-Bedarf zu decken (Wikipedia: Das Elektrolytgleichgewicht wird aufrechterhalten durch die orale Zufuhr und intestinale Absorption elektrolythaltiger Nahrung und Substanzen und wird reguliert durch Hormone. Ein Überschuss wird im allgemeinen über die Niere ausgeschieden. Beim Menschen wird die Homöostase (Selbstregulation) der Salze durch Hormone wie Antidiuretisches Hormon (ADH), Aldosteron und Parathormon (PTH) gesteuert.) , bin ich zu Johanisbeerschorle übergegangen, welche seltsamerweise auch in der kleinsten Kneipe im abgelegensten Dorf erhältlich ist.
Glück ist, wenn der Baum trotzdem gedeiht.
WAS KUCKT IHR?
Massive Attack Bunker
Da habe ich das erste mal etwas wie Patriotismus in mir heraufkriechen gespürt:
Ich ziehe den schweizer Mischwald eindeutig dem Tannenwald vor.
Da oben, etwa 100 m vor dem Einfluss habe ich nichtsahnend in den Bach gepinkelt.
Ich werde langsam richtig schnell, um 17.30 hatte ich das Tagesziel Obergünzburg erreicht und erst noch mal ein richtiger Landgasthof, wie ich mir den vorstelle. Also einer der Art, wo vor 100 Jahren die Postkutschen vorfuhren um die Reisegäste zu übernachten.
Ich lief heute 24.74 km bei bester Verfassung, sogar noch am abend, einzig ein leichtes Gefühl beschleicht mich, als ob sich der rechte Fuss senken will.
Ich wurde heute von einer Biene in rechten Arm gestochen, so konnte ich auch noch das Parapic einsetzen - kaum was nahm ich somit umsonst mit.
Wiedermal gute Chance, dass ich zum einschlafen die Ziegel des Nachbarhauses zählen kann.
A propos: eigentlich war ja der Plan, dass ich am Abend immer tüchtig Tagebuch schreiben werde. Was ich aber kaum je tat, nach einem Tag wandern ist fernsehern etwas vom feinsten, was gemacht werden kann.
Dann ging es runter in die Wirtstube, in welcher anscheinend auch schon Franz Josef "rechts von mir ist nur noch die Wand" Strauss sass, um mir was leckeres zu bestellen.
Übrigens ist es schon bemerkenswert: seit der bayerischen Grenze logiere in Gästezimmer, nicht mehr in Fremdenzimmer, wie in der Schweiz und Baden-Württemberg angeschrieben waren. Ob das die CSU weiss?
Bis zum Frühstück meinte die Wirtin immer, dass ich jetzt die Ruhe vor dem Sturm erlebe, bald geht es hier drin wieder richtig rund. Dabei machte die Wirtin auf mich aber leider den Eindruck, dass die Zeiten dieser Gaststätte angezählt sind. Sorry.
Wie schon erwähnt, war ich körperlich bei bester Verfassung, weswegen ich noch ein wenig in den Ort ging. Wegen den Orgelklängen dachte ich: wieso nicht? Und ich ging nach weit über einer Dekade Abstinenz wieder einmal in eine ordentliche katholisch(-bayerische) Messe.
Erkenntnisse:
- Auch in Bayern kommt der Pfarrer aus Sri Lanka
- Katholizismus ist universal: ich konnte gleich in die Rituale einspringen, ohne gross aufzufallen, abgesehen davon, dass ich teilweise der lauteste war, ich sage so gern "gebenedeit". Zum Test ob ich noch alles kann, holte ich mir gar eine Hostie.
Pinselornamente haben in Bayern eine grosse Tradition. München, zum Beispiel, ohne Bepinselung würde wohl ausschauen wie das nächtliche Las Vegas bei Stromausfall.
Das meine ich in ungefähr mit Landgasthof. Da hat's einfach ein gscheites Treppenhaus.
Wanderung Zürich-München, Sa 7.8.2010, 5. Tag
Nach einem schönen und ausgiebigen Frühstück mit Leuten, welche ich in der Herberge kennen lernte, genoss ich um 8.06 Uhr den Blick aus dem Fenster, packte mein Zeug ein, und ging los, ich muss ja noch die Kilometer von gestern einholen.
Ja, kannst Dir vorstellen...
Immer zu meiner rechten die Sonne, wenn sie schien, und die Alpen, wenn's klar war.
Viel Tür und Tor unter einem Dach vereinigt.
und dann machte ich halt auch mal ein Bild, einfach weil ich es gerade schön fand - in echt war's aber besser.
So weit hat mich mein Egotrip also schon gebracht.
Also wenn ich genötigt wäre, das Allgäu in einem Bild zu repräsentieren, würde ich dieses hin legen, gibt tiefenpsychologisch sicher was zu analysieren.
(als Erinnerung, Andreas Gursky definiert so den Rhein (II), http://www.chrishorner.net/tag/andreas-gursky/)
Dieses Restaurant sagte mir ganz deutlich: bleib draussen!
Stehen bleiben wurde zur Qual, nicht das Stehen an und für sich, aber das erneute Losgehen schon nach kürzester Pause. Ich brauchte bis zu einem Kilometer, dass ich vor Schmerzen in den Beinen die Laufweise von Greisengang auf Traktorspeed umschalten konnte. Deswegen wurden Halts aufs nötigste reduziert.
Auch eine Realität im Allgäu. Nicht erstaunlich.
Ein schönes Beispiel von: im richtigen Moment an irgend einem Ort zu sein.
Ich habe ja früher mal ausgedrückt, dass ich mich wandernd im Wald äusserst wohl befinde.
Alleen sind auch in diese Liga aufgerückt, ermöglichen sie doch durch ihr gedämpftes Klima im von Bäumen behüteten Raum ein Landschaftsgenuss der gehobenen Art. Alleen, aus franz. allée - das Gang und Wandern zusammen passen, liegt auf der Hand. Interessant ist, dass sich das Öffnungsverhalten gerade diametral zur Autobahn verhält, Schallschutzmauern schliessen diese immer mehr zur Seite hin, wo die Allee den Panoramablick eröffnen.
Waldsterben im Naturschutzgebiet.
Landesspezifische Phänomene:
Während in der Schweiz auf etwa 5 Häuser ein Brunnen mit Trinkwasser kommt, ist Deutschland eine Wüste (haha, das hatten wir doch schon mal mit den Steuersätzen) - die wenigen Brunnen die es hat, sind nahezu durchgehend mit "Kein Trinkwasser" beschriftet, als ob es Brunnen nur mit diesem Schild zu bestellen gibt. Dafür hat es in der Schweiz Gasthäuser erst in Dörfern ab 5000 Einwohner, in Deutschland scheint man erst eine Kneipe zu errichten, dann werden langsam Häuser rund herum gebaut.
Darum würde ich aus nun eigener Erfahrung sagen: bei den Schwaben lernt man nicht sparen, sondern Geschäften, bei jedem Durst hatte ich einzukehren.
Leberspatzensuppn - perfekt bei heissem Wetter. Im Hintergrund eine der beiden Halbliterapfelschorles, welche ich dazu trank. Ich hatte ganz verdrängt, dass meine Verdauung sehr stark auf Apfelsaft reagiert. Den Rest der Tageswanderung habe ich in höchster Konzentration verbracht, nämlich darauf bedacht, dass hinten oder vorne nichts aus mir herausschwappt.
Wow - eine Traumschule.
Dieses Bild ordne ich wieder in der Kategorie "ich find es halt einfach schön" ein.
Dito... wer will, kann dieses Motiv bei mir als Plakat DIN A1 bestellen, ich verkaufe es zum Selbstkostenpreis, exkl. Versand.
Menno, wenn das so weiter geht, kann ich den "Allgovia, seen by Stefan Meier"-Jahreskalender heraus geben.
Das Leben ist ein einzig Todesquell'
"Regierungspräsidium Tübbingen" - entweder ein Zeichen hochgradig zentralisierter Verwaltung in Berlin, oder die arbeiten sehr speditiv, wenn die dadrin Platz finden.
Hat's mehr Fliegen um den Po oder die Augen?
B ist mit N in den Ferie
Für mich zu diesem Zeitpunkt der schönste Brunnen der ganzen Welt:
In Hinznang steht der erste Drinkwasserbrunnen Deutschlands. Auch an der aufwändigen Bemalung erkennbar, dass die Bürger wissen, dass sie damit was rares besitzen.
Unter blauweissem Himmel legt sich vor mir Bavaria flach nieder. Zu diesem Zeitpunkt bin ich mir das erste Mal gewiss, dass ich nicht aufgeben werde, bis ich nicht mindestens zu ihrem Bauchnabel vorgedrungen bin.
Was soll ich sagen - die einzige noch aktive Gaststätte in meinen geplanten Etappenziel Frauenzell hatte natürlich Ruhetag. Ich machte mich auf, um querfeldein ins leicht grösser Kimratshofen abzukürzen. Was ein Glück war: auf der Anhöhe über dem Dorf fand ich ein Bauernhof für Urlauber.
O-Ton des Dialogs als ich über den Hügelgrat kam (quasi, ich kann ja kein Bayerisch).
Der Bauer, Mistgabel in der Hand vor dem Stall, im Gespräch mit Gästen: "Jo do schau an, da ist jemand aber weit her gewandert". Ich leicht ausser Atem: "Grüäss Gott. Vermietens Zimmer o für one Nacht?". Er: "Zuerst brauchst Fragen, ob wir überhaupt noch was frei hom". Ich: "Ja, des wär die zweite Frage gwesn". Er mit grossem Verständnis für mein Wanderhandwerk organisierte mir tatsächlich eine Notübernachtung im Nebenhaus (dazu hatte er sich eh bereits entschieden, bevor ich überhaupt den Mund auftat). Ich durfte die Infrastruktur seines im Urlau weilenden Bruders nutzen (Bad, Küche). Das oben ist die Aussicht aus meinem Schlafgemach.
Das mein Schlafgemach. Es hätte erst eigentlich eine Waschküche für alle Gästewohnungen werden sollen, aber dann dachten sie sich, als Kinderschlafzimmer eignet es sich eigentlich auch.
Seine Frau organisierte mir noch schnell eine Brotzeit, weil sie waren in Eile: sie waren zum Grillen im Dorf eingeladen. Davon hatte ich dann noch Frühstück, den Käse haben sie selber gemacht, sehr lecker, die Nektarine trug ich noch zwei Tage weiter, die Banane begleitete mich noch bis München.
Ich genoss noch das Abendspektakel (Herrgott, die 12 Blätter für den Kalender habe ich bald voll) und legte mich schon 21 Uhr ins Bett, und schlief ein.
Ich lief an diesem Tag 27.8 km Luftlinie und habe damit mit meiner Planung wieder aufgeholt.
Es kamen keine neuen Blasen dazu, aber ich holte mir einen leichten Sonnenbrand (ich dachte eigentlich, ich wäre schon Braun genug) und auch hatte ich einen leichten Wolf zwischen den Beinen, an allem ist die Hitze schuld. Somit habe ich wenigstens nicht alle meine Crèmchen nicht umsonst mitgenommen, ab morgen wird eingeschmiert.
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