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Dienstag, 24. August 2010

Wanderung Zürich-München, So 8.8.2010, 6. Tag

Schon um 8 Uhr war ich wieder auf dem Weg, ich verabschiedete mich noch vom Bauer, welcher im Stall tätig war. Er meinte, am Sonntag sollte ich ausschlafen, dazu ist der da und nicht schon wieder losrennen.
























Miss Bavaria























Ich dachte nie, dass die so gross sind (dieses steht noch weit hinter den Häusern). Dennoch finde ich nicht, dass sie die Landschaft verschandeln, also, nicht mehr wie die meissten anderen Bauten.


















Rush hour im Waldfriedhof



Ein Ornithologenrätsel


















Rammstein-Wetterlage























In Altusried machten sie es mir ein für allemal klar, dass ich mich in Bayern befinde.























http://www.youtube.com/watch?v=cmiVcATeYwM


















Immer da - immer gut.


















Wieder mal ein Regenpäuserl. Semmelknödel in frischen Pfifferlingen. Wie im Hintergrund zu erkennen: um meinen Elektrolyten-Bedarf zu decken (Wikipedia: Das Elektrolytgleichgewicht wird aufrechterhalten durch die orale Zufuhr und intestinale Absorption elektrolythaltiger Nahrung und Substanzen und wird reguliert durch Hormone. Ein Überschuss wird im allgemeinen über die Niere ausgeschieden. Beim Menschen wird die Homöostase (Selbstregulation) der Salze durch Hormone wie Antidiuretisches Hormon (ADH), Aldosteron und Parathormon (PTH) gesteuert.) , bin ich zu Johanisbeerschorle übergegangen, welche seltsamerweise auch in der kleinsten Kneipe im abgelegensten Dorf erhältlich ist.























Glück ist, wenn der Baum trotzdem gedeiht.


















WAS KUCKT IHR?



Massive Attack Bunker























Da habe ich das erste mal etwas wie Patriotismus in mir heraufkriechen gespürt:
Ich ziehe den schweizer Mischwald eindeutig dem Tannenwald vor.

















Da oben, etwa 100 m vor dem Einfluss habe ich nichtsahnend in den Bach gepinkelt.























Ich werde langsam richtig schnell, um 17.30 hatte ich das Tagesziel Obergünzburg erreicht und erst noch mal ein richtiger Landgasthof, wie ich mir den vorstelle. Also einer der Art, wo vor 100 Jahren die Postkutschen vorfuhren um die Reisegäste zu übernachten.
Ich lief heute 24.74 km bei bester Verfassung, sogar noch am abend, einzig ein leichtes Gefühl beschleicht mich, als ob sich der rechte Fuss senken will.
Ich wurde heute von einer Biene in rechten Arm gestochen, so konnte ich auch noch das Parapic einsetzen - kaum was nahm ich somit umsonst mit.



















Wiedermal gute Chance, dass ich zum einschlafen die Ziegel des Nachbarhauses zählen kann.
A propos: eigentlich war ja der Plan, dass ich am Abend immer tüchtig Tagebuch schreiben werde. Was ich aber kaum je tat, nach einem Tag wandern ist fernsehern etwas vom feinsten, was gemacht werden kann.























Dann ging es runter in die Wirtstube, in welcher anscheinend auch schon Franz Josef "rechts von mir ist nur noch die Wand" Strauss sass, um mir was leckeres zu bestellen.
Übrigens ist es schon bemerkenswert: seit der bayerischen Grenze logiere in Gästezimmer, nicht mehr in Fremdenzimmer, wie in der Schweiz und Baden-Württemberg angeschrieben waren. Ob das die CSU weiss?


















Bis zum Frühstück meinte die Wirtin immer, dass ich jetzt die Ruhe vor dem Sturm erlebe, bald geht es hier drin wieder richtig rund. Dabei machte die Wirtin auf mich aber leider den Eindruck, dass die Zeiten dieser Gaststätte angezählt sind. Sorry.
























Wie schon erwähnt, war ich körperlich bei bester Verfassung, weswegen ich noch ein wenig in den Ort ging. Wegen den Orgelklängen dachte ich: wieso nicht? Und ich ging nach weit über einer Dekade Abstinenz wieder einmal in eine ordentliche katholisch(-bayerische) Messe.

Erkenntnisse:
- Auch in Bayern kommt der Pfarrer aus Sri Lanka
- Katholizismus ist universal: ich konnte gleich in die Rituale einspringen, ohne gross aufzufallen, abgesehen davon, dass ich teilweise der lauteste war, ich sage so gern "gebenedeit". Zum Test ob ich noch alles kann, holte ich mir gar eine Hostie.























Pinselornamente haben in Bayern eine grosse Tradition. München, zum Beispiel, ohne Bepinselung würde wohl ausschauen wie das nächtliche Las Vegas bei Stromausfall.























Das meine ich in ungefähr mit Landgasthof. Da hat's einfach ein gscheites Treppenhaus.

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